Medizinische Hilfe und Betreuung für Obdachlose in Berlin muss weiter verstärkt werden: Die Jenny De la Torre-Stiftung feierte am 10. Dezember 2003 ihren 1. Geburtstag auf einer Festveranstaltung beim Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverband (OSGV) in Berlin.
Sechs Monate suchte ich nach obdachlosen Jugendlichen. Ich hörte mir viele Geschichten an. Berichte von Misshandlung, Missbrauch, kaputte Seelen, Hass, wenig Liebe, keine Zuversicht. Offiziell gibt es sie nicht. Die Sozialarbeiter waren anfangs hilfreich. Sehr schnell hörte ich von Vorbehalten, von Ängsten, man wolle die Kinder und Jugendlichen für Fernsehinteressen nicht verkaufen.
Mit sieben Jahren beschließt Jenny De la Torre Ärztin zu werden. Es ist nicht der übliche Kinderwunsch aus dem Spiel mit Puppen heraus, sondern für das kleine Mädchen ein Versprechen, das sie sich selbst gibt.
Mit 25.000 Euro begründet Jenny De la Torre Stiftung zur Betreuung von Obdachlosen. Spenden dringend benötigt
Die Jenny De la Torre-Stiftung zur Unterstützung von obdachlosen Menschen in Berlin hat ihre Arbeit aufgenommen. Die Stiftung will die medizinische, soziale und psychologische Betreuung obdachloser Menschen in Berlin fördern.
Offiziell gibt es zehntausend Obdachlose in der Hauptstadt, tatsächlich dürften es weit mehr sein. Ärzte wie Jenny de la Torre sind oftmals das einzige Bindeglied zur Gesellschaft. Das Porträt einer Frau, die ihre Arbeit liebt.