Die SchülerInnen der Andreas-Oberschule in Berlin-Mitte wollen am 22. Juni,
dem „Sozialen Tag 2004“, im zukünftigen „Gesundheitszentrum für Obdachlose“ an
der Pflugstrasse tüchtig Hand anlegen. Der Garten auf dem Grundstück muss
dringend umgestaltet werden und auch im Haus gibt es genug zu tun.
Der „Soziale Tag“ wurde 1998 von der Stiftung Schüler Helfen Leben und dem
gleichnamigen Verein ins Leben gerufen, um Bildungsarbeit für Jugendliche in
Südosteuropa zu unterstützen. Da es Armut nicht nur dort gibt, sondern leider
auch vor der eigenen Haustür, kam Schülerin Claudia Alex mit ihren Freunden aus
der Klasse 10.3 die Idee, ehrenamtliche Arbeit für Obdachlose zu leisten. Die
Berliner Obdachlosenärztin und Kinderchirurgin Dr. Jenny De la Torre, die vor
anderthalb Jahren in Berlin eine Stiftung zur medizinischen Hilfe für Obdachlose
ins Leben rief, unterstützte das Vorhaben sofort. Das am Anfang stehende neue
Projekt eines Gesundheitszentrums für Obdachlose kann jede Menge Unterstützung
gebrauchen. „Wir freuen uns über das Engagement der Schüler“, sagt die
Stiftungsvorsitzende.