OFW ist das Verwaltungskürzel für „ohne festen Wohnsitz“. Die Zahl der Betroffenen ist nicht bestimmbar, sie steigt stetig, eine Obdachlosenstatistik gibt es nicht. Für 2013 wird von schätzungsweise 300.000 Wohnungs- und Obdachlosen deutschland weit ausgegangen.
Die einen sehen in der Fußgängerzone lieber weg, die anderen halten inne, geben ein paar Cent in den obligatorischen Pappbecher von Obdachlosen. Auch viele soziale Initiativen im In- und Ausland werben in der Vorweihnachtszeit verstärkt um Spenden.
Niemand lebt freiwillig auf der Straße, auch wenn das manche Obdachlose von sich selber behaupten, sagt die Berliner Obdachlosenärztin Jenny De la Torre. Ihre Arbeit ist hart. Aber es gibt auch Erfolgserlebnisse. n-tv.de:
In einem Gesundheitszentrum in Mitte werden Obdachlose versorgt – notfalls auch ohne Papiere. Augenärztin Hella Hickel hat hier viel zu tun. Denn vielen Menschen von der Straße vergeht das Sehen. Bei der zweiten Reihe fangen die Probleme an.
Sehr gefreut habe ich mich, dass ich meinem Kollegen Karl Lauterbach, zuständig für Gesundheitsfragen im Kompetenzteam von Peer Steinbrück, die Jenny De La Torre-Stiftung in meinem Wahlkreis zeigen konnte.
Dr. Jenny de la Torre, die in Berlin praktiziert, erhält die Louise-Schroeder-Medaille im Jahr 2013. Auf Vorschlag des Kuratoriums „Louise-Schroeder-Medaille“ unter dem Vorsitz von Senatorin a.D. Ingrid Stahmer hat dies das Präsidium des Abgeordnetenhauses beschlossen.